Strengen Sie sich besonders an, zermartern Sie sich den Kopf, rennen, was das Zeug hält, diskutieren leidenschaftlich mit Anderen wenn sie dafür z.B. dann im Monat 20 Euro zusätzlich von Ihrem Chef bekommen? Eher wohl nicht. Sie kämen sich vielleicht veralbert vor. Oder sogar beleidigt. Bei 200 Euro sieht es vielleicht schon anders aus, obwohl… denn es gehen ja noch Sozialversicherung und Lohnsteuer ab, aus den 200 werden dann nur noch was um die 100 Euro. Naja. Bei 500 ist es aber doch klarer. Hier lohnt es sich spürbar, trotz aller Abzüge. Anders ausgedrückt: Nicht der homo oeconomicus ist die Leitfigur bei der Gestaltung von Prämienlohn. Denn dieser hat sich weiterentwickelt und macht eine Aufwand-Nutzen-Abwägung. Denn das Konstrukt des homo oeconomicus lehrt, daß der Mitarbeiter sich schon ab einem zusätzlichen Euro anstrengen würde. Tut er aber eben nicht. Er wägt ab, ob sich der Aufwand lohnt, ob der Nutzen (mehr Geld) für ihn größer ist als der Aufwand (zusätzliche Arbeit, Anstrengung etc.). Das bedeutet, man muß wissen, ab wann denn eine Prämie wirkt. Werden dann geringere Prämien bezahlt, hat man nur den Aufwand bei Berechnung und Abrechnung als Arbeitgeber, auf der anderen Seite aber meist keinen Nutzen. Was in Summe ein schlechtes Geschäft ausmacht. Wer aber nun meint, dann hilft das Motto „viel hilft viel“ der sei gewarnt. Auch hier kann man das Gegenteil erleben. Man bekommt dann vielleicht statt viel Leistung um so mehr Ärger und viele Konflikte. Die richtige Prämienhöhe zu finden, das ist die Kunst. Und eben auch ein Stück Erfahrung.
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