Prinzip „Stille Post“ im Prämienlohnsystem

Sie kennen „stille Post“? Gerne wird dieses Spiel in Seminare über Kommunikation eingebaut. Dabei wird deutlich, wie sich eine Nachricht verfälscht, ein beschriebener Sachverhalt verändert, wenn er mündlich über mehrere Stufen weitergegeben wird. Nebensächliches wird weitergegeben dann, Wichtiges weggelassen oder Reihenfolgen abgeändert und und und. So lustig das Spiel auch manchmal ist, so deutlich wird damit die Problematik. Die mündliche Weitergabe einer Prämienregelung ist kritisch. Denn jede Kleinigkeit, die nicht richtig verstanden wurde, wird sicher falsch weitergeben und dann erst recht falsch ausgelegt. Und so können positive Effekte schnell zunichte gemacht werden. Das Problem ist nicht nur bei der Einführung einer Prämie relevant, auch auf längere Sicht kommt das Thema aufs Tablett ohne daß sich die Führung darüber bewußt ist meist. Denn es kommen neue Mitarbeiter, manche Mitarbeiter gehen weg. In den wenigsten Betrieben wird sichergestellt, daß die neuen Mitarbeiter die Prämie und deren Stellschrauben wirklich kennen. Und so kann sich manches ins Gegenteil drehen, manches unbeachtet oder unwirksam werden ohne daß sich wirklich was geändert hat, einfach durch die teilweise fehlende oder mittlerweile falsche Information.

Über wetterjoerg

Unternehmensberater und -Begleiter aus der Praxis für die Praxis
Dieser Beitrag wurde unter Leistungslohn, Lohnsystem abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.